Der neue USB-Standard USB-C hat in den letzten Jahren immer mehr an Verbreitung und damit letztendlich auch an Bedeutung gewonnen. Viele Peripheriegeräte wie Webcams, Kabel für Smartphones oder aber in Zukunft auch Mäuse und Tastaturen haben einen USB-C Anschluss. Selbst in Monitoren setzt er sich als Alternative zu HDMI nach und nach durch. Doch die meisten Desktop Computer haben serienmäßig eben (noch) keine solchen Anschlüsse. Wie ihr recht einfach und vor allem günstig einen USB-C Port an eurem Desktop PC nachrüsten könnt, zeigen wir euch jetzt in unserem Artikel!
USB C über einen Adapter nachrüsten
Der einfachste und günstigste Weg ist das Nachrüsten über einen USB-A auf USB-C Adapter. Diese sind meist etwa so groß wie ein USB-Stick und kosten gut 4€ pro Stück. Häufig gibt es hier allerdings ein Problem mit der Geschwindigkeit. Nicht jeder USB-C Adapter ist USB-3 tauglich, zumal die Datenübertragungsrate hier zusätzlich noch von vielen verschiedenen weiteren Faktoren abhängt. Wer beispielsweise eine 4K-Webcam oder eine externe SSD an seinen PC anschließen will, der wird mit einem solchen Adapter tendenziell nicht glücklich. Für einfache Anwendungen, wie das kurze Anstecken des Smartphones reicht ein solcher Adapter aber völlig aus!
USB C über eine PCI Express Karte nachrüsten
Wer mehrere und vor allem schnellere Anschlüsse braucht, der kann auch eine PCI Express Karte in seinen PC einbauen. Diese werden hinten in das Mainboard gesteckt und bieten je nach Art der Karte einen bis mehrere USB-C Ports, meist in Kombination mit normalen USB-A-Ports. Diese liegen preislich je nach Art und Geschwindigkeit etwa zwischen 20 und 50€, bieten also einen guten Mittelweg hinsichtlich Preis/Leistung. Vorab muss allerdings geprüft werden, ob das Mainboard die PCIe-Karte auch unterstützt. Durch die hohe Anzahl an verschiedenster Mainboards und PC-Hardware können wir hier leider keine pauschale Aussage treffen, überprüft dies also am besten selbst.
Wer besonderen Wert auf einen USB-C Anschluss auf der Vorderseite seines Computers legt, kann sich optional auch ein sogenanntes Front-Panel mit entsprechendem Anschluss kaufen, diese findet ihr hier! [Anzeige] Im Gegensatz zu einem rückseitig eingebauten Panel kann es hier jedoch zu Einbußen bei der Übertragungsgeschwindigkeit kommen, wobei dies auch nochmal von der Qualität des Produktes und eurer verbauten Hardware abhängt.
USB C über ein neues Mainboard „nachrüsten“
Wer besonders hohe Ansprüche an den USB-C Port hat, sollte sich direkt ein Mainboard mit entsprechenden Anschlüssen kaufen. Waren ein solcher Anschluss vor einiger Zeit lediglich den teuersten Mainboards vorbehalten, kommt der Port nach und nach auch bei den günstigeren Modellen an. Durch die direkten Draht zur Hauptplatine habt ihr hier natürlich die höchstmögliche Geschwindigkeit und könnt, sofern unterstützt, auch einen Monitor an diesen Port anschließen.
Vielen Dank für’s Lesen dieses Artikels! Ihr wisst jetzt, wie ihr ganz einfach und ziemlich günstig USB-C an eurem Desktop Computer nachrüsten könnt! Für weitere Artikel besucht auch die Startseite von Technik-Hauptstadt!