Auch wenn der Mac nicht als Gaming-Maschine bekannt ist, laufen dennoch erstaunlich viele Spiele auf dem Computer. Mit Minecraft wird auch eines der beliebtesten Spiele aller Zeiten unterstützt. Doch wer das Spiel auf seinem MacBook mit M1 oder M2-Prozessor startet, merkt schnell dass die Performance des Spiels nicht optimal ist. Es gibt häufiger mal Hänger und Ruckler, die das Spielerlebnis doch stark einschränken. Wie ihr die Leistung eures Macs verbessern und so die FPS in Minecraft steigern könnt, zeigen wir euch jetzt im Artikel!
Hintergrundprogramme beenden & Gaming-Modus aktiviert lassen
Wichtig ist es, dass im Hintergrund möglichst keine andere Software läuft. Gerde auf den Geräten mit nur 8 GB RAM ist dieses schnell ausgeschöpft. Und auch da die Grafikeinheit vieler M-Prozessoren nicht allzu groß ist, ist es auf jeden Fall von Vorteil, wenn alle anderen Software im Hintergrund nicht mehr läuft. Dies gilt insbesondere für ressourcenhungrige Software wie ein Browser mit vielen Tabs, Bildbearbeitungsprogramme oder Videobearbeitungssoftware.
Weiterhin ist es wichtig, dass ihr den Gaming-Modus des Mac’s aktiviert, bzw. aktiviert lasst. Dieser spezielle Modus wurde mit MacOS 14 Sonoma eingeführt und soll die Leistung des Geräts auf das Spiel priorisieren und so die Gaming-Performance verbessern. Aktivieren soll sich dieser Modus ganz automatisch beim Spielstart, schaut aber auf jeden Fall einmal nach, ob dies auch wirklich so ist und ihr ihn nicht versehentlich vorher einmal deaktiviert habt.
Auflösung reduzieren & Renderreichweite senken
Eurer Mac hat häufig ein sogenantes Retina-Display. Dabei handelt es sich meist um ein WQHD-Bildschirm mit entsprechend hoher Auflösung. Was beim Arbeiten mit Grafiken und Videos sehr hilfreich ist, wird euch beim Spielen zum Nachteil. Die M-Prozessoren sind schon nicht wirklich für’s Gaming ausgelegt und schon gar nicht für’s WQHD-Gaming. Um die Auflösung auf Full-HD (oder sogar darunter) zu reduzieren, öffnet die Grafikeinstellungen im Spiel und schiebt hier den Regler des Punktes „Vollbildauflösung“ weiter nach rechts, bis ihr bei 1920 x 1200 angekommen seid. Euer Spiel läuft jetzt nur Full HD, dafür aber schon mal deutlich flüssiger.
Eine weitere Einstellung, die die Performance des Spiels stark erhöht, ist die sogenannte Sichtweite. Hier könnt ihr einstellen wie viele Chunks („Quadrate“) das Spiel im Hintergrund berechnen und darstellen soll. Je weniger Chunks ihr hier einstellt, desto mehr entsteht im Spiel eine Art Nebel und ihr seht nur noch sehr kurz in die Ferne. Ein guter Wert liegt hier bei 10-14 Chunks, damit das Spielerlebnis nicht allzu sehr unter der geringen Sichtweite leidet.
Weitere kleine Optimierungen
Neben den oben genannten größeren Veränderungen gibt es noch ein paar kleine Änderungen in den Optionen, die keine größeren Verbesserungen hervorrufen, aber zumindest sich auch nicht negativ auf die Leistung des Spiels auswirken. So könnt ihr die maximale Bildrate auf 60 FPS begrenzen, damit das Spiel keine unnötigen Frames rendert. Weiterhin, sollte das Spiel anders gar nicht laufen, könnt ihr die Weiche Beleuchtung deaktivieren und den Grafikmodus auf „Schnell“ ändern. Weiterhin gibt es die Möglichkeit, durch diverse Mods und alternative Launcher durch die die Performance nochmals etwas gesteigert werden soll. Wir raten euch aber dazu, erst einmal bei den in Minecraft selbst verfügbaren Einstellungsmöglichkeiten zu bleiben, gerade wenn ihr zusammen mit Freunden auf einem Server spielen wollt.
Zusammenfassend können wir sagen, dass Minecraft mit den richtigen Einstellungen erstaunlich gut auf den Macs mit M-Prozessoren läuft. Auch dadurch dass Apple mit MacOS Sonoma diverse Gaming-Optimierungen in’s System gebracht hat, erwarten wir auch, dass Microsoft in nächster Zeit eine optimierte Bedrock-Variante des Spiels für MacOS auf den Markt bringen wird. Diese gibt es unter Windows schon länger und läuft auf den Mac-Computern aktuell nur über Umwege. Vielen Dank für’s Lesen des Artikels!