Fire TV oder Android TV – das sind die Unterschiede!

Wer einen alten Fernseher zu einem Smart-TV machen möchte, oder wem die meist eher spartanischen Funktionen günstiger Smart-TVs nicht ausreichen, braucht einen TV-Stick bzw. eine Set-Top-Box. Die wahrscheinlich bekanntesten Lösungen sind hier Amazons Fire OS auf Fire TV Stick & Fire TV Cube, sowie das Betriebssystem Android TV, welches auf Googles eigenen Geräten bzw. auch auf einigen Geräte von Drittanbietern wie der NVIDIA Shield und der Mi Box läuft. Beide machen irgendwo das gleiche und doch sind sie so unterschiedlich. Welches der beiden Systeme für euch am besten ist und welche Vor- und Nachteile beide bieten, zeigen wir euch jetzt in unserem Artikel!

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Die Oberfläche von Android sowie von Fire TV

Android ist die Basis – bei beiden

Auch wenn Amazon ihr System ganz offiziell Fire OS nennt, ist die Basis weiterhin Android. Zumindest theoretisch lassen sich somit sowohl auf den Fire TV Systemen, als auch auf Mi Box und NVIDIA Shield alle Android-Apps installieren, auch wenn diese nicht in den jeweiligen Stores verfügbar sind. In wie weit das dann in der Praxis möglich ist, steht auf einem anderen Blatt, da es hier durchaus zu Kompatibilitätsproblemen kommen kann, je nach Anpassung der jeweilige App.

Da sich beide Systeme im Kern also weitestgehend ähneln, ist auch die App-Verfügbarkeit in den offiziellen Stores ähnlich groß. Die wichtigsten Apps, wie z.B. Netflix, YouTube, Prime Video oder die Mediatheken der deutschen Fernsehsender gibt es gleichermaßen auf beiden Gerätesystemen.

Trotzdem gibt es einige Ausnahmen, wie zum Beispiel die Stadia-App, welche es nicht offiziell auf Fire TV gibt. Auf der anderen Seite sieht es etwas besser aus, auch wenn Amazon seine Prime Video App erst seit einigen Jahren offiziell auf der Android TV Plattform zur Verfügung stellt.

Ein weiteres Detail: Während viele Android-TV-Geräte auf den neueren Android-Versionen laufen, nutzen Amazons Geräte häufig eine uralte Android-Version. Die aktuell im Vertrieb befindlichen Fire TV Stick 4K und Fire TV Cube laufen auf Fire OS 6 mit der Basis von Android 7, einem Betriebssystem von 2016. Alle weiteren Streaming-Geräte wie der 4K Max oder die Lite-Version laufen mit Fire OS 7, dessen Basis -immerhin- Android 9 bildet. Im Alltag werdet ihr davon übrigens wenig bis nichts merken.


Die Vielfalt und Ausstattung der Geräte – riesige Unterschiede

Neben der Software ist die Hardware mindestens genauso relevant. Rein auf die Leistung ist hier ganz klar Android TV vorne. Mit der NVIDIA Shield gibt es eine extrem leistungsfähige Set-Top-Box, was sich aber natürlich auch im Preis niederschlägt. Ebenso sind die meisten Varianten der Mi Box deutlich leistungsstärker als Amazons Alternativen. Auch die Vielfalt der Hardware geht klar an Google.

Amazon bietet hingeben ein recht überschaubares, wenn auch mittlerweile größer gewordenes Sortiment ihrer FireOS-Lösungen an. Derzeit sind in Amazons Portfolio mit dem Fire TV Stick Lite, dem Fire TV Stick, dem Fire TV Stick 4K, dem Fire TV Stick 4K Max und dem Fire TV Cube immerhin fünf verschiedene Geräte enthalten. Leider bietet keines dieser Geräte einen LAN-Port, noch einen USB-Anschluss für den Datenverkehr. Ersteres kann man immerhin per Adapter nachrüsten, letzteres bleibt Fire TV Kunden vorenthalten, stattdessen bietet Amazon entsprechende Internet- und Cloud-Lösungen an.

Auf der anderen Seite sieht es besser aus. Während die Google-eigenen Geräte genauso spartanisch ausgestattet sind, haben die TV-Boxen von Xiaomi immerhin einen USB-Anschluss. Der Sieger ist hier ganz klar die NVIDIA Shield, welche gleich mehrere USB-Anschlüsse sowie zusätzlich einen LAN-Port bietet.

Das war’s! Vielen Dank für’s Lesen unseres Artikels! Für weitere hilfreiche Tipps & Tricks besucht doch auch die Startseite von Technik-Hauptstadt!